Das Weingut

Ein Bummel durch die Kellereien und Räume des Schlosses ist wie eine Zeitreise durch mehr als zehn Jahrhunderte, in denen Altes und Neues nebeneinander bestehen.

DIE REBGÄRTEN

Die Ländereien des Weinguts erstrecken sich über 35 Hektar, davon 15 Hektar Rebfläche. Der restliche Besitz ist mit Wald und Wiesen, Oliven- und Obstbäumen, Hecken und Zypressen bestanden. In den Weingärten sind hauptsächlich rote Varietäten zu finden, vor allem Cabernet Sauvignon ‒ das Weingut hat die meisten Rebstöcke im Valcalepio ‒ und Merlot.
Zu den roten Rebsorten gehören auch der Moscato di Scanzo und die einheimische rote Varietät Merera. Die restliche Rebfläche ist den weißen Trauben gewidmet: Chardonnay und Pinot Grigio sowie die beiden widerstandsfähigen Rebsorten Bronner und Johanniter, besser bekannt als PIWI.

Die historische Kellerei

Schon vor einem Jahrhundert begann man, die Kellereien von Castello di Grumello für die Weinbereitung zu nutzen, aber die Keller hatten im Laufe der Zeit verschiedene Verwendungszwecke: als Unterkunft für die Halbpächter in den Wintermonaten, als Schmiedewerkstatt für die Herstellung der Werkzeuge, als Vorratskeller für die Lebensmittel sowie zur Lagerung von Holz und Heu. Dieser geschichtsträchtige Ort übt eine unverändert große Faszination aus. Heute sind die mittelalterlichen Räume der Weinbereitung gewidmet, was nicht immer einfach ist, aber auch seine Vorteile hat.

Das ideale Klima

Der Raum ist auf natürliche Weise klimatisiert, so dass ein perfektes Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Temperatur herrscht. Außerdem tragen ein alter Eiskeller und eine noch immer genutzte Zisterne zum idealen Klima für die Gärung und Reifung der Weine bei.

Wenige Eingriffe ‒ aus Überzeugung

Die Philosophie von Castello di Grumello sieht wenige Eingriffe vor und beschränkt die Ausrüstung auf das Notwendige. Es gibt Bereiche für das Entrappen und Keltern, Räume für die Gärung in Stahltanks, die „Barricaia”, wo der Wein in Fässern aus französischem Holz ‒ Barriques und Tonneaux ‒ sowie in zwei eiförmigen Zementtanks, den berühmten Nomblots, ausgebaut wird.